Kleiner Waldportier
Großer Schillerfalter
Trauermantel
Ginster-Fleckenzünsler
Silbermönch
Grünes Blatt
Weißfleckwidderchen
Kurzschwänziger Bläuling
Sandthymian-Kleinspanner
Karden-Sonneneule
Purpurspanner
Schwalbenschwanz
Purpurbär
Kleines Nachtpfauenauge
Frankfurter Ringelspinner
Schwarzspanner
Liguster-Langhornfalter
Weiße Winden-Federmotte
Zottiger Sackträger
Weißflecken-Ulmeneule
Spätsommer-Wolfsmilch-Glasflügler
Kupferglanz-Grünwidderchen
Gebänderter Beifußspanner

Liebe Naturfreundinnen, liebe Naturfreunde,

wussten Sie schon, dass bisher in Brandenburg und Berlin ungefähr 2.500 (!) Schmetterlingsarten (darunter 119 Tagfalterarten) nachgewiesen wurden, in Deutschland sogar mehr als 3.600 Arten?

Sie zeigen eine außerordentliche Vielfalt in Größe, Form und Farbe, aber auch hinsichtlich ihrer Lebensraumansprüche.
Einige Arten lassen sich leicht beobachten wie z. B. der Zitronenfalter. Andere führen ein verborgenes Dasein oder sind schwer bestimmbar, teilweise nur durch mikroskopische Untersuchungen oder molekularbiologische Methoden.

Diese Vielfalt und Schönheit der Schmetterlinge und vor allem deren Verbreitung, aber auch ihre Gefährdung wollen wir in unserem Portal vorstellen.

Dazu freuen wir uns auf eine breite Mitwirkung von Spezialisten und naturinteressierten Bürgerinnen und Bürgern.

Es handelt sich um ein weiteres schwieriges Artenpaar. Bis vor kurzem wurden vor allem kleinere, dunklere und etwas schmalflügligere Falter aus den Heiden Nordwestdeutschlands bzw. Nordwesteuropas als A. lueneburgensis betrachtet. Eine scharfe Abgrenzung zur „klassischen“ A. lutulenta auf der Basis morphologischer Merkmale war dennoch nicht immer möglich. Das Artrecht von A. lueneburgensis war deshalb oft umstritten. Auf der Basis von jüngsten Barcode-Untersuchungen wurde dann aber die Existenz zweier Arten mit überraschendem Verbreitungsmuster nachgewiesen:

Eine von Westeuropa bis Mitteleuropa verbreitete A. lueneburgensis und eine südöstlich verbreitete Art A. lutulenta (Typenfundort: Wien). Bisherige stichprobenartige Barcode-Untersuchungen aus Deutschland und auch aus Brandenburg ergaben die Zugehörigkeit zur Art A. lueneburgensis. Bis aber umfangreichere Untersuchungen zur Artzugehörigkeit der im Untersuchungsgebiet nachgewiesenen Falter mit deutlich höherer Stichprobenzahl vorliegen, wollen wir die bisherigen Meldungen unter A. lutulenta laufen lassen. Es könnte sich aber herausstellen, dass in Deutschland und auch in Brandenburg ausschließlich A. lueneburgensis fliegt. In diesem Falle würden wir dann alle bisherigen A. lutulenta-Meldungen in A. lueneburgensis überführen.

Bis dahin bitten wir die Melder, zunächst weiterhin nur A. lutulenta zu melden. Da eine sichere Artdiagnose nur auf der Basis von DNA-Untersuchungen möglich ist, sollten Belege in den Sammlungen vorhanden sein.